Studie zum Verkehr in Berlin
Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat eine Untersuchung über die Verkehrsentwicklung in der Hauptstadt veröffentlicht. Auffallend ist dabei vor allem, dass der Motorisierungsgrad in den Innenstadtbezirken rekordverdächtig niedrig ist: in vielen Stadtteilen besitzen weniger als 200 Einwohner pro 1.000 ein Auto. Das ist überraschend angesichts der Tatsache, dass Berlin für eine autofreundliche Politik bekannt ist.
Allerdings scheinen die Autofahrer einfach die lauteren Menschen zu sein. Zu sehen ist das fast immer, wenn es zu Diskussionen über autofreie Stadtviertel kommt, wie auf dem Gelände des ehemaligen Flughafen Tempelhofs.
Dabei wird oft den Befürworten von autofreien Wohngebieten vorgeworfen, anderen ihre Meinung aufzudrücken. Eine merkwürdige Logik: wenn man nicht anderen erlaubt, durch das eigene Wohngebiet zu rasen, ist man intolerant.